Friedrich Zimmermann (1925-2012) war ein deutscher Politiker der Christlich-Sozialen Union (CSU) und gehörte zur Generation der politischen Schwergewichte in der Bundesrepublik Deutschland.
Zimmermann wurde in Reichenberg in der damaligen Tschechoslowakei geboren und floh 1945 nach Bayern. Er studierte Jura und trat 1948 in die CSU ein. Ab 1965 war er Mitglied des Landtags von Bayern, ab 1974 stellvertretender Ministerpräsident und von 1978 bis 1982 Ministerpräsident des Freistaats Bayern.
Von 1982 bis 1989 war Zimmermann Bundesinnenminister unter Bundeskanzler Helmut Kohl. In dieser Position war er maßgeblich für die innenpolitische Sicherheitspolitik der Bundesrepublik verantwortlich und setzte sich unter anderem für die Bekämpfung des Terrorismus und die Stärkung der Polizei ein.
Besonders bekannt wurde Zimmermann durch die Affäre um das Raketenabwehrsystem "Projekt 157", in die er als Bundesinnenminister verwickelt war. Das Projekt wurde als illegaler Rüstungsdeal bekannt und führte zu einem politischen Skandal, der Zimmermanns Karriere stark beeinträchtigte. 1989 trat er von seinem Ministeramt zurück und zog sich aus der aktiven Politik zurück.
Zimmermann verstarb 2012 in München. Er hinterließ eine gemischte politische Erbschaft: Einerseits wurde er als erfolgreicher und beliebter Ministerpräsident Bayers angesehen, andererseits wird ihm aufgrund der "Projekt 157"-Affäre auch Kritik an seinem politischen Handeln entgegengebracht.
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